Das Buch dazu von Hubert Wolf
„Index“ - Der Vatikan und die verbotenen Bücher (Verlag
C. H. Beck, München 2006).
Es fällt auf, daß Wolf sich in „Index“
vornehmlich auf Kuriositäten verlegt hat. Sechs der neun Fälle
wurden nicht zensiert. So mag im Blick auf die unterdrückerische
und Opfer fordernde Geschichte römischer Zensur am Ende der Eindruck
entstehen: Alles halb so schlimm. Anders gesagt: Das Buch hat, schwäbisch
gesprochen,„ein Gschmäckle“.
Quelle
Artikel von S. Kosner
Die religiöse Bewegung der Mystik , der Devotio
moderna und die Beginen
- Immer wieder in der Geschichte des Christentums kam es zu Meinungsverschiedenheiten
zw. den ,,Behauptungen" der Mystiker hinsichtlich eines besonderen
Zugangs zu Gott und dem Urteil, das die in den Bischöfen, Päpsten
& Konzilen repräsentierte kirchl. Lehrautorität über
diese Ansichten fällte.
Einige Mystiker und mystische Bewegungen wurden sogar als häretisch
verurteilt.
Quelle
Buch von Josef Sudbrack
Wie ein Kranz aus blühenden Blüten. Zeugen vom Reichtum
christlicher Mystik, Kanisius Verlag, Freiburg 1999.
In diesem Bändchen bietet der bekannte Mystikfachmann einen Gang
durch die Geschichte der christlichen Mystik, indem er einzelne Mystiker
vom christlichen Altertum bis heute vorstellt, und zwar so, dass jeder
Leser ohne einschlägiges Fachwissen und ohne angestrengtes Studium am Reichtum der Mystik Freude bekommt.
Quelle
EBook von Andreas Büter
Die Mystik der Kabbala und ihre Ausprägung in der Frühen
Neuzeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
2004.
Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über den
mytholog. Ursprung u. frühen Verbreitungsweg der Kabbala in Europa.
Neben Bereichen wie Hermetismus, Gnosis u. Alchemie werden Anhand
des Lebens u. der Werke von Pico de la Mirandola, Johannes Reuchlin
u. Jakob Böhme beispielhaft deren Bezüge auf die kabbalistischen
Grundideen dargestellt.
Quelle
Buch von Bistami, Bayezid
Licht über Licht (Chalice Buchversand )
Die Aussprüche des (Sufi) Meisters erinnern an die Worte Krishnas
in der Bhagavad Gita, an die des indischen Mystikers Shankaracharya
und an die des Mystikers Meister Eckhart.
Quelle
Allgemeine Bemerkung:
Religiöse Literatur
immer beliebter
"Die Menschen suchen bei Problemen und in Lebenskrisen
zunehmend Unterstützung bei lebensnahen religiösen Ratgebern",
begründete das Mitglied der Vereinigung evangelischer Buchhändler
und Verleger, Wolfgang Neumann, das Umsatzplus.
Die Leser informieren sich aber auch stark über andere Religionen.
Quelle
Populäre mystische
Literatur |
Buch von Amthor, Wiebke / Brittnacher,
Hans R. / Hallacker, Anja
Profane Mystik? Andacht und Ekstase in Literatur und Philosophie des
20. Jahrhunderts; ISBN 3-89693-203-9 (05/2002).
Angesichts der Erfahrung des Verlusts metaphysischer Zuversicht
und der Befürchtung gravierender Zivilisationsschäden formiert
sich die philosophische und ästhetische Avantgarde unter Rückgriff
auf eher undogmatische Tendenzen des religiösen Erlebens: Mystik,
Okkultismus, Ekstase, Hermetik, Kabbala usw.
Die Beiträge des Sammelbandes suchen die Spuren auf, die eine immer
wieder abgebrochene, doch offensichtlich unverwüstliche, immer
wieder verfemte und verheimlichte, im 20. Jahrhundert neu aufleuchtende
Tradition ekstatischen und andächtigen Sprechens in Religion, Philosophie
und Literatur hinterlassen hat.
Quelle
Buchvorstellung: Mystik und
Religion bei Berdjaev
von Heinrich Michael Knechten
Er setzt das "neue religiöse Bewusstsein", welches
er in seinem 1907 erschienenen gleichnamigen Buch skizziert, gegen eine
erstarrte Kirchlichkeit, gegen Positivismus und Atheismus, gegen anarchischen
Irrationalismus.
Mystik bedarf aber nach Berdjaev der Religion. Letztere lehrt den Menschen
den Sinn seines Daseins und den Sinn der Geschichte. - Andererseits
braucht Religion Mystik, wenn sie nicht stagnieren und versanden will.
Quelle
Folgende weitere Bücher
zu: Mystik heute
H. BRANDT, Ökumenische Spiritualität : Mystik in
Lateinamerika und Bonhoeffers "Nachfolge", in: Spiri-
tuelle Aufbrüche. Perspektiven evangelischer Glaubenspraxis (FS
M. Seitz) hg.v. M. Herbst, Göttingen
2003, 81-97;
H. KEUL, "Dass ich es nicht zu verschweigen wagte"
: die Autorität der Mystik in heutigen Gottesfragen, in:
Formen weiblicher Autorität. Erträge historisch-theologischer
Frauenforschung, Wien 2005, 109-128;
D. NEMETH, Die Flucht in den Fundamentalismus und in
die Mystik als Problem der Seelsorge, in: Amt und
Gemeinde 54 (2003) 114-119;
A. NESTI, The mystical option in a postmodern setting.
Morphology and sense, in: Social compass 49 (2002)
379-392;
M. PFEIFER, Kann man Mystik erlernen? Die Problematik
des "geistlichen Fortschritts" bei Zisterziensern
des 12. und des 20. Jahrhunderts, in: Cistercienserchronik 108 (2001)
515-532;
P. SCHALLENBERG, Mystik und Sozialethik in säkularisierter
Zeit, in: Die Neue Ordnung 59 (2005) 122-130;
L.E. SCHMIDT,
The making of modern "mysticism", in: Journal of the American
Academy of Religion 71
(2003) 273-302;
Quelle
Artikel von F. HOFMANN
"Mystik: Religion der Zukunft - Zukunft der Religion?"
:
Wissenschaftliches Seminar der Wart- burg-Stiftung Eisenach und der
Luther-Gesellschaft vom 26. bis 28. April 2002 auf der Wartburg, in:
Luther 73 (2002) 153-157.
Quelle